Einmal auf einer kulturellen
              Bühne glänzen, um sich selbst zu erfreuen und andere neidisch zu machen... Wer
              hätte davon nicht schon geträumt, und sei es nur im Geheimen. Als Krimi-Autor
              sind mir geheime Wünsche vertraut. Und es würde mich keineswegs schockieren,
              wenn auch Sie diesen Traum hegen würden – im Gegenteil, ich fände es
              erfreulich.
            Denn ich kann Ihnen
              jetzt einen solchen Bühnenauftritt anbieten. Zwar keinen auf Holzbrettern,
              dafür einen wesentlich nachhaltigeren. Indem ich Sie als Figur in meinen
              nächsten Krimi einbaue. So sehr oder so wenig verfremdet, wie Sie es wollen
              natürlich.
            Dafür, dass ich das
              kann, gibt es in meinen bisherigen Krimis genügend Belege. Jetzt bietet sich
              Ihnen die einmalige Gelegenheit, in den illustren Kreis meiner Krimi-Figuren
              aufgenommen zu werden. Und zwar in einem Krimi, dessen grobes Handlungsgerüst
              schon feststeht (siehe untenstehendes Kurz-Exposé), und der wunderbare
              Gelegenheiten bietet, starke Figuren wie Sie darin einzubauen.
            Natürlich, Sie
              ahnen es schon, kann ich Ihnen Ihren Traum nicht ganz kostenlos erfüllen. Da
              ich von den spärlichen Tantiemen meiner Krimis (noch) nicht leben kann, muss
              ich die Zeit, die ich für das Schreiben eines neuen brauche, auf andere Art
              finanzieren. Zum Beispiel durch ein Crowdfunding wie
              dieses.
            Der Deal dabei ist
              klar: Für eine Mindestspende von CHF 500.00 erscheinen Sie im geplanten Krimi
              auf einer halben Seite, höhere Spenden führen zu einer proportional
              entsprechenden längeren Präsenz in der Geschichte.
            Wenn Sie Interesse
              an diesem Deal haben, lassen Sie es mich bitte so bald wie möglich wissen. Die
              Geschichte entwickelt sich derzeit in meinem Kopf rasant, und je früher ich Ihre
              Figur darin einbauen kann, desto besser. Sie erreichen mich ganz einfach so:
            
            Ich hoffe
              natürlich, dass ich tatsächlich einen geheimen Wunsch von Ihnen anspreche, den
              ich Ihnen im beiderseitigen Interesse erfüllen kann.
            In diesem Sinne
              verbleibe ich mit hoffnungsvollen Grüssen:
            Wald (Appenzell), im Oktober 2013:
            Andreas Giger
            P.S. Falls Sie
              unter Ihren Freunden und Bekannten Menschen kennen, die diesen Traum (auch)
              hegen könnten: bitte ungeniert auf diese Website verweisen...
            Kurz-Exposé zum Mitmach-Krimi-Projekt
            Aus Übermut fliesst
              heilig’ Blut
            Franz Eugster, aus bisher fünf Appenzeller-Krimis
              bekannter Privatermittler, hat von Oskar Frehner den Auftrag bekommen, dessen
              Biographie zu schreiben. Eines Nachts wird Eugster von Frehner auf sehr
              ungewöhnlichem Weg um Hilfe gebeten. Als er dort eintrifft, findet er Oskar
              Frehner erschossen in seinem Blute.
            Die Polizei findet keine Anzeichen für Fremdeinwirkung
              und geht von Selbstmord aus. Dazu hätte Frehner, wie Franz Eugster seiner Ermittlungspartnerin
              Adelina zu erzählen weiss, jeden Grund gehabt. 
            Oskar Frehner, der im Alter von 74 Jahren starb, hatte
              in seinen letzten Lebensjahren eine geradezu unheimliche Karriere vom völlig
              unbekannten Zukunfts-Philosophen zum weit herum verehrten „philosopho santo“, zum heiligen Philosophen, gemacht. 
            Jahrzehntelang hatte Frehner als armer Privatgelehrter
              über Themen wie den Werte-Wandel vom Lebensstandard zur Lebensqualität
              geforscht und publiziert, ohne jemals grosse Resonanz zu finden. Durch einen
              glücklichen Zufall findet einer seiner Artikel plötzlich weite Verbreitung. Das
              Interesse an seinem Werk und an seiner Person steigt rasant. 
            Ehrungen und Einkünfte folgen. Frehner kann die leeren
              Gebäude einer ehemaligen Freikirche auf einer Hügelkuppe in Rehetobel kaufen
              und renovieren. Er macht daraus das Zentrum „L-Quasar“ (L für Lebens-, Qua für
              Qualität, S für Suche und AR für Appenzell Ausserrhoden). Bald versammelt sich
              dort eine ihm ergebene Schar von Schülern und Adepten.
            Wie bei den meisten abgeschotteten Gemeinschaften
              entwickeln sich auch innerhalb von L-Quasar bald ungute Machenschaften. Oskar
              Frehner, geblendet von seinem späten Erfolg und geschmeichelt von der
              Ergebenheit seiner Anhänger, merkt davon lange nichts. Erst durch die Gespräche
              mit Franz Eugster im Rahmen der Arbeit an seiner Biographie, entdeckt er
              allmählich die bittere Wahrheit und ist tief enttäuscht von den anderen und von
              sich selbst.
            Dazu kommt noch, dass Frehners langjährige
              Lebenspartnerin ihn verlassen hat, als im der Erfolg zu Kopf gestiegen ist und
              ihn nach ihrer Meinung zum Schlechten verändert hat.
            Gründe für einen Suizid gäbe es also genug, doch
              Eugster zweifelt an dieser Version. Er hatte zuletzt einen Frehner erlebt, der
              alles andere als depressiv wirkte, sondern entschlossen war, den Saustall
              auszumisten. In der Gemeinschaft von L-Quasar gab es einige zwielichtige
              Gestalten, die ein ausreichendes Motiv gehabt hätten, Frehner daran zu hindern.
            Adelina schleust sich in die Gemeinschaft ein und
              entdeckt dort tatsächlich einige Kandidaten für einen Mord. Sie findet auch
              heraus, wie der Mord hätte geschehen können, dass er wie ein Selbstmord aussah.
              Verdächtige mit einem ausreichenden Motiv gibt es einige, doch der Kreis
              derjenigen, die auch eine Gelegenheit für die Tat hatten, engt sich immer
              weiter ein, bis schliesslich niemand mehr in Frage kommt.
            (Selbstverständlich wird Ihre Rolle nicht die eines Verdächtigen oder gar Bösewichts sein - es gibt da ausreichend andere Möglichkeiten...)
            Da erreichen Adelina und Franz von einem Whistleblower zugestellte Dokumente, welche die Existenz einer
              unbekannten Geheimorganisation namens AMD (Agency for Mental Defense) belegen. Diese internationale Organisation bekämpft alle
              Ansätze und Bewegungen, welche die globale materialistische Grundorientierung
              der Menschen ernsthaft in Gefahr bringen könnte – notfalls mit allen
              Mitteln.
            Könnte die AMD auch Frehner als solche Bedrohung
              wahrgenommen haben? Immerhin hat er als einer der ersten eine überzeugende
              Alternative zum Leit-Wert Lebensstandard gefunden und empfohlen:
              Lebensqualität. Und er kam damit offenkundig immer besser an. Grund genug also,
              um der AMD als Zielscheibe zu dienen?
            Je mehr Adelina und Franz Indizien entdecken, welche
              diese Vermutung bestärken, desto stärker wächst der Druck der MDA auf die
              beiden. Zuerst wird Kater Grizzly entführt, darauf auch Adelina selbst.
            Franz steckt im Dilemma: Soll er seinem unbedingten
              Willen nach Aufklärung folgen? Oder doch seiner Liebe zu Adelina? Er löst das
              Dilemma mit einem eleganten dritten Weg...
            © by Andreas Giger